Nord-Süd Austausch im aGEnda 21-Büro

 

Nigerianerin Evelyn Okeola will in ihrem Heimatland Multiplikatorin der Agenda 21 werden

 

Wie wird die Agenda 21 in der Praxis vor Ort umgesetzt und was kann sie daraus für ihr Heimatland Nigeria lernen? Diese Fragen stehen im Zentrum eines Projekts an dem Evelyn Okeola teilnimmt und das sie in das Gelsenkirchener aGEnda 21-Büro geführt hat. Für die aGEnda 21-Aktiven in Gelsenkirchen ist es eine große Chance, aus erster Hand mehr über das Leben in Afrika zu erfahren - ein aktiver Beitrag zum Austausch zwischen Nord und Süd.

 

aGEnda 21-Praktikantin Evelyn Okeola und Serena Sikorski

 

Die 31-jährige Biochemikerin arbeitet im Umweltministerium Nigerias. Dort ist sie für die unter anderem für die Überwachung und Einhaltung der der Umweltstandards in den industriellen Produktionsbetrieben zuständig. Nun nimmt sie an einem einjährigen Projekt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) teil: Fach- und Führungskräfte aus Afrika, Asien und Lateinamerika sollen Multiplikatoren der Lokalen Agenda 21 in ihren jeweiligen Heimatländern werden. Denn um auch dort die Stadtentwicklung zukunftsfähig gestalten zu können, sind vernetztes Denken, die Verbindung von wirtschaftlicher Effizienz mit Umwelt- und Sozialverträglichkeit und die Beteiligung der Menschen notwendig. Kurz: Die lokale Umsetzung der Agenda 21. Wie dies in Gelsenkirchen angegangen wird, erlebt Evelyn Okeola für drei Monate im aGEnda-21 Büro. Hier nimmt sie an den Arbeitskreisen teil, lernt, worauf es bei einer Zukunftswerksstatt ankommt - und dass die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ein wesentliches Element der Agenda 21 ist. In ihrem Heimatland steht die Nigerianerin dann vor der großen Aufgabe diese Erfahrungen für die Entwicklung ihres Landes umzusetzen. Schon jetzt plant sie bereits das Thema Umweltschutz durch Lehrerseminare in der Grundschule zu  verankern.

 

Trotz des randvollen Programms im aGEnda 21-Büro und im städtischen Umweltreferat bleibt Evelyn Okeola noch etwas Zeit, um sich Gelsenkirchen anzusehen. So hat sie zum Beispiel bereits den Blick auf die Stadt von der Himmelsleiter in Ückendorf genossen und den sprechen­den Käfer in der kinetische Kunstsammlung im Buerschen Museum bestaunt.

 

 

 


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