Denkmal eröffnet neue Sichtweisen

 

aGEnda 21-Kindergarten "Arche" hat sein eigenes Kunstobjekt

 

Groß ist die Freude beim evangelischen Kindergarten "Arche" in der Resser-Mark. Denn seit Montag zeigt das Kunstobjekt "Arche" des Gelsenkirchener Künstlers Ralf Breitzke: Hier ist ein aGEnda 21-Kindergarten.

 

Mit Muskelkraft lassen sich zwei Elemente des stählernen Denkmals bewegen und geben so die Sicht auf den Eingang des "Arche"-Kindergartens frei. Der besondere Clou dabei: Nur zu zweit sind die Elemente in Bewegung zu bringen, die eine neue Sicht ermöglichen. "So wird deutlich, dass die Menschen nur gemeinsam und aus eigenem Antrieb zu neuen Sichtweisen kommen können", erläutert Ralf Breitzke.

 

   

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Kindergartenleiterin Heike Sonnefeld-Lüdtke war erst skeptisch, ob sich Kunst und die Kraft der Muskeln so in Einklang bringen ließen, dass Kinder darin ein sinnvolles, für sie zu begreifendes, Kunstwerk sehen können. Doch vom Ergebnis ist sie begeistert: "Ralf Breitzke ist ein Künstler zum Anfassen. Er hat es geschafft, die Kinder einzubeziehen, sie konnten mitgestalten und vieles ausprobieren." So sei den  Kindern schon während der Entstehung des Denkmals deutlich geworden: Wenn ich etwas erreichen will, muss ich auch etwas in Bewegung setzen. Wenn ich mein Ziel alleine nicht erreichen kann, hole ich mir Hilfe. Am besten ist es, wenn ich andere von meiner Idee und meinem Ziel überzeuge und sie dieses Ziel auch zu ihrem Eigenen machen. "Das Denkmal selbst zeigt ja auch, dass Dinge nur gemeinsam zu bewegen sind", sagt die Leiterin des etwas anderen Kindergartens.

 

In der "Arche" hat man sich den Agendagedanken auf die Fahne geschrieben. Hier will man zeigen,  dass Ökologie, Ökonomie und Soziales so miteinander ausbalanciert werden können, dass eine nachhaltige Entwicklung für alle nachfolgenden Generationen möglich wird. "Hört sich vielleicht hochtrabend an. Dabei sind es die kleinen Dinge und Schritte, die wichtig sind. Hier, in unserem Kindergarten, wollen wir zeigen, wie es gehen kann", sagt Heike Sonnefeld-Lüdtke.

 

Sie weiß: Nur was Kinder wirklich kennen gelernt haben, im wahrsten Sinne begriffen haben, können sie auch verstehen und vor allen Dingen lieben. Und so säen die Kinder, graben Pflanzen ein und aus, beobachten, wie aus Froschlaich erst Kaulquappen und dann Frösche werden. "Immer wieder nutzen wir das herrliche Waldgebiet unseres Stadtteils, um Tiere und Pflanzen zu beobachten. Kinder sind neugierig und geben ihr Wissen gern an Geschwister oder auch Eltern weiter", weiß Heike Sonnefeld-Lüdtke.

 

Weitere aGEnda 21-Kindergärten sind der evangelische Markus-Kindergarten sowie die städtische Tageseinrichtung für Kinder / Familienzentrum Hugostraße und der städtische Kindergarten an der Vinckestraße. Hier steht seit Februar das ebenfalls von Ralf Breitzke erarbeitete Objekt "Wind". Auch die anderen Kindergärten werden ihr eigenes Denkmal bekommen, das zeigt: Hier ist ein aGEnda 21-Kindergarten.

 

Rede von Heike Sonnefeldt-Lüdke

 

aGEnda 21-Kunstwerk an der Städt. Kita Vinckestr.

 

 

 

 


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