Von Rio...

 

1992 fand in Rio de Janeiro die UN-Konferenz "Umwelt und Entwicklung" statt, der so genannte Erdgipfel. Grundlegende Erkenntnis ist, dass die unveränderte Fortführung der westlichen Lebens- und Wirtschaftsweise die ökologische Belastbarkeit der Erde sprengen würde. Neue ökologische und sozial verträgliche Wege müssen gesucht werden. 

 

Die Konferenz hat den Begriff der nachhaltigen oder zukunftsfähigen Entwicklung geprägt, wobei alle Maßnahmen "nachhaltig" genannt werden, die dazu beitragen, die natürlichen Lebensgrundlagen für die nachfolgenden Generationen zu sichern. Wichtigstes Ergebnis von Rio ist das umfangreiche Dokument "Agenda 21":

 

Es gilt, das ökologische, soziale und wirtschaftliche Gleichgewicht unserer Welt wiederherzustellen! Es geht um eine gemeinschaftliche Anstrengung aller Staaten und Kommunen. Gefordert sind vor allem aber verantwortungsbewusste Bürger und Bürgerinnen...

 

Die Hauptelemente der Agenda 21 sind:

- Vernetzung der Bereiche Ökologie, Ökonomie und Soziales

- Verbindung des Globalen mit dem Lokalen: "Global denken - lokal handeln!"

- Verknüpfung zwischen Entscheidung und Konsultation / Partizipation / Konsensfindung

 

 

Agenda 21 - Begriffsdefinitionen

 

Agenda: "agenda" kommt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet "was zu tun ist". Im heutigen Sprachgebrauch versteht man unter Agenda z. B. einen Terminplan oder eine "Tagesordnung" - eben eine Aufstellung über das, was zu erledigen ist.

 

Agenda  21: "21" steht als Kürzel für das 21. Jahrhundert. Mit Agenda 21 ist also eine Auflistung dessen gemeint, was in diesem Jahrhundert zu tun ist.

 

Nachhaltigkeit: Der Begriff "Nachhaltigkeit" kommt aus der Forstwirtschaft und meint, dem Wald nicht mehr Bäume zu entnehmen, als nachwachsen können.

 

In der Agenda 21 wird Nachhaltigkeit so definiert: Entwicklungen sind nachhaltig, wenn sie im weltweiten Maßstab umweltverträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich tragfähig sind.

 

 

 


Startseite aGEnda 21 - Zukunft in Gelsenkirchen gestalten