Ökoprofit Gelsenkirchen

 

Am 7. Oktober 2002 fand in der Arena auf Schalke die Abschlussveranstaltung für das Projekt Ökoprofit Gelsenkirchen statt. Die neun Betriebe, die bis zum erfolgreichen Abschluss mit dabei waren, haben durch das Projekt rund eine halbe Million Euro eingespart. Sie wurden durch Bürgermeisterin Schraeder und Staatssekretärin Friedrich offiziell ausgezeichnet.

 

Ökoprofit erfolgreich abgeschlossen haben: BTS Drahtseile GmbH, Das Wichernhaus vom Ev. Kirchenkreis Gelsenkirchen-Wattenscheid, GKW Gesellschaft für Krankenhauswirtschaftsdienste mbH, Hans Esser Gesellschaft für Industrie- und Rohrleitungsbau mbH, Roller GmbH & Co. KG, Schalke 04, Schiffke Maschinenbau, Senioren- und Pflegeheime der Stadt Gelsenkirchen, Sparkasse Gelsenkirchen.

 

Mit diesem Beratungsprogramm unterstützt die Stadt Gelsenkirchen Firmen bei ihrem betrieblichen Umweltschutz. Bei ÖKOPROFIT erarbeiten die Unternehmen praxisnahe Maßnahmen, mit denen die Umwelt entlastet und gleichzeitig die Kosten gesenkt werden.

 

An diesem Umweltberatungsprogramm im Rahmen der lokalen aGEnda 21 haben sich 10 Gelsenkirchener Betriebe unterschiedlicher Größe und Branche mit insgesamt ca. 2.500 Beschäftigten beteiligt. In Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer, der Kreishandwerkerschaft, der Energieagentur und der Effizienzagentur des Landes Nordrhein-Westfalen sowie des Ev. Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid führt die Stadt Gelsenkirchen das Projekt durch und unterstützt es finanziell. Beteiligt sind hier das Referat Umwelt und das Referat Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. Auch das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen beteiligt sich an der Finanzierung des Projektes.

 

Gestartet ist das Projekt am 10. September 2001. Im Anschluss an die Auftaktveranstaltung begannen die Unternehmen im ersten von zehn Workshops mit der Arbeit an den Inhalten des Projekts. In den Workshops und durch individuelle Vor-Ort Beratungen werden praxisnahe Maßnahmen entwickelt, mit denen die beteiligten Unternehmen ihre Betriebskosten nachhaltig senken können. Begleitend zu den Workshops wurden die Betriebe von Umweltberatern der Firma B.A.U.M. Consult, der genannten Projektpartner und weiterer Einrichtungen kompetent beraten. Koordiniert wurde das Projekt durch das aGEnda 21-Büro.

 

Aufgrund der überaus positiven Erfahrungen in verschiedenen Kommunen hatte sich die Stadt Gelsenkirchen entschieden, das Projekt "ÖKOPROFIT - Kosten senken im Betrieb" zu starten. Die Teilnahme an diesem Kooperationsprojekt bietet den beteiligten Firmen die Chance, Betriebskosten zu senken, dabei die Umwelt zu entlasten und deren Erfolge im Umweltschutz öffentlichkeitswirksam darzustellen. Durch dieses innovative Programm sollen vor allem die klein- und mittelständischen Unternehmen aktiv gefördert werden.

 

ÖKOPROFIT (Ökologisches Projekt Für Integrierte Umwelttechnik) ist ein bewährtes Konzept, das 1991 in Graz ins Leben gerufen wurde. Seitdem haben sich in Österreich und Deutschland über 200 Unternehmen am ÖKOPROFIT beteiligt und eine Auszeichnung zum ÖKOPROFIT-Betrieb erhalten. Bei ÖKOPROFIT arbeitet die Kommune eng mit der ansässigen Wirtschaft zusammen.

 

Ziel ist es, den betrieblichen Umweltschutz zu verbessern und gleichzeitig Kosten zu sparen. ÖKOPROFIT ist damit sowohl ein Beitrag zur Verbesserung der Umweltqualität als auch zur aktiven Wirtschaftsförderung. Als Kooperationsprojekt von Kommune, Unternehmen, Verbänden und weiteren Beteiligten entspricht es ganz dem Auftrag der lokalen Agenda 21, gemeinsam an einer nachhaltigen Entwicklung zu arbeiten.

 

Das Projekt trägt zu einer nachhaltig umweltgerechten Entwicklung bei, indem in einem permanenten Verbesserungsprozess für Betriebe und Umwelt Energie– und Materialverbrauch sowie Emissionen und Abfälle vermieden werden. Es unterstützt ökonomisch zukunftsfähige Arbeitsplätze durch Kosteneinsparungen, die Verminderung von betrieblichen Risiken, eine Imagesteigerung und gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit der teilnehmenden Betriebe. Ökoprofit kommt durch Arbeitsplatzerhalt bzw. durch Schaffung neuer Arbeitsplätze, einem verbesserten Arbeitsschutz und einer größeren Mitarbeitermotivation durch deren Beteiligung dem Ziel der sozialen Gerechtigkeit zugute. Schließlich unterstützt es durch Kooperation, die Nutzung von Synergien und die Einbindung bestehender Einrichtungen den Aufbau eines Netzwerkes für eine nachhaltige Wirtschaftsweise.

 

 

Abschlußbericht zu Ökoprofit 2001 (PDF-Datei, 767 KB)

Ökoprofit 2003/2004

Ökoprofit 2005

 

 


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