"Gelsenkirchen 2010 – neue Chancen durch nachhaltigen Tourismus" 

 

Folgewerkstatt am 10.02.07 im stadt.bau.raum

 

Diese Folgewerkstatt hat genauso viele Menschen aktiviert, wie die große Schatzsuche am 25. November 2006: 31 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich zum weiterführenden Gedankenaustausch und zur Gründung von Arbeitsgruppen. Und noch erfreulicher: Etwa die Hälfte der Teilnehmenden waren neu Hinzugekommene, am Thema nachhaltiger Tourismus in Gelsenkirchen Interessierte. Nach einer kurzen Anmoderation wurden die gesammelten Schätze noch einmal präsentiert.

 

   

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Dies sollte insbesondere den Neuen den Einstieg in die Arbeit erleichtern und gleichzeitig deutlich machen, dass wir nicht bei Null anfangen, sondern der nun notwendige Schritt der Gründung von Arbeitsgruppen vor dem Hintergrund einer reichhaltigen Stoffsammlung geschieht. Nach kurzer Diskussion und Beantwortung einzelner Verständnisfragen wurden drei Arbeitsgruppen vorgeschlagen:

 

- AG 301-302: Lebenslinie – Kulturkorridor

(Moderator: Tomas Grohé)

 

- AG Gelsenkirchen ist Mittelpunkt des Reviers

(Moderator: Thomas Brinkmann)

 

- AG Gelsenkirchener zu Botschaftern und Gastgebern

(Moderator: Hartmut Hering).

 

Die Themen hatten sich teilweise schon als Idee in der letzten Werkstatt ergeben. Sie wurden als im wahrsten Sinne des Wortes "Leit-Projekte" vorgestellt, die eine  gezielte Auswahl von Schätzen, ein gezieltes Zusammenbinden von Attraktionen erleichtern und zugleich effektiver machen sollen, weil es schlechterdings unmöglich ist, allen immer gleichzeitig alles anzubieten.

 

Hier einmal als Fragen formuliert, wird deutlich, was die zukünftige Arbeit zu leisten hat. Es wird aber auch erkennbar, dass sich wirklich leichtere und neue Zugänge zum Erlebbarmachen der Stadt, zum Präsentieren ihrer Schätze damit eröffnen: z.B.: Was liegt denn links und rechts der 301-302, das Gäste gut an einem Tag oder einem Wochenende erleben, besichtigen, bestaunen können? Was gibt es an benachbarten Attraktionen, damit sie länger bleiben, weil es so spannend ist? Und alles mit ÖPNV oder Leihrad zu erreichen? Oder: Was macht Gelsenkirchen zum erlebbaren Mittelpunkt mit Herzschlag und pulsierenden Adern? Ist es nur die geographische Lage oder gibt es da nicht weit mehr? Und: Warum sind nicht längst alle Gelsenkirchener Botschafter ihrer Stadt? Wissen sie nicht, was die alles zu bieten hat? Wer sind denn die mit besonderem Interesse daran, Menschen nach GE zu holen? Und was müssen die "GE-Begeisterer" alles wissen, können, tun, um mit einem unwiderstehlichen Glanz in den Augen ihre Gäste zu überzeugen?

 

Die Aufteilung in diese drei Gruppen geschah schnell: Die allgemeine Lust, jetzt wirklich an die Arbeit zu gehen, war unverkennbar. Die von der Moderation vorgegebenen Diskussionspunkte waren: Was sind die nächsten Schritte? - WER macht WAS? Unser jour fix? Unser nächstes Treffen? In allen drei Gruppen wurden diese Punkte erfolgreich bearbeitet: Sie haben inhaltlich die nächsten Schritte in Fragen oder Hausaufgaben gefasst, haben Verantwortlichkeiten abgesprochen und nächste Termine verabredet. Die "Ergebnistafeln" zeigen, wie intensiv diskutiert wurde und was alles an zu vertiefenden Ideen und Fragen bereits auf der Tagesordnung steht. Sie zeigen trotz der Fülle – und das war wohl allen bewusst - nur eine erste Annäherung an die praktischen Aufgaben.

 

   

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Die Stimmung war allerdings deutlich von Tatendrang gekennzeichnet: Alle drei Gruppen haben bereits für den März ein nächstes Treffen verabredet, auf dem dann die ersten gemachten Hausaufgaben präsentiert werden. Während des Abschlussplenums wurde darüber hinaus vereinbart, dass die Arbeitsgruppen natürlich offen sind für weitere Mitarbeiter und es im Rahmen der Sitzungen des Arbeitskreises Lebensraum Stadt auch Möglichkeiten geben wird, sich untereinander auszutauschen.

 

Ein weiterer Gesichtspunkt war ebenfalls in allen drei Gruppen Thema: Hinweise auf noch fehlende Partner. Dabei waren sich die Beteiligten einig, dass diese Partnerwerbung nicht überstürzt, sondern erfolgsorientiert und deshalb mit Bedacht anzugehen ist: Manche künftige Mitstreiter sind dann gut zu begeistern, wenn sie mitbekommen, da tut sich was Visionäres auf und daran wird sogar handfest gearbeitet. Andere wiederum sind nach aller Erfahrung erst dann anzusprechen, wenn eine Idee soweit zum Projekt geworden ist, dass sie ihren speziellen Anteil an der Umsetzung und am Erfolg direkt erkennen und einschätzen können… Pünktlich um 13.30 wurde die Werkstatt beendet.

 

Tomas Grohé

 

 

Mehr zur Auftaktwerkstatt am 25.11.06

 

Dokumentation der Tourismus-Folgewerkstatt am 10.02.07

 

 

 

 


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