Gelsenkirchen 2010 - Neue Chancen durch nachhaltigen Tourismus

 

Gelsenkirchen hat mehr zu bieten hat, als selbst seinen Bürgerinnen und Bürger allgemein bekannt ist. In den ersten beiden Tourismus-Werkstätten "Gelsenkirchen 2010 - Neue Chancen durch nachhaltigen Tourismus" haben viele Bürgerinnen und Bürger neuen Stoff gefunden, Schätze gehoben, Projekte skizziert. Und so lohnt es sich, gemeinsam darüber nachzudenken, wie wir damit umgehen und was davon wir bis 2010 soweit entwickeln können - dass die ersten Touristen ganz praktisch davon profitieren können. 

 

 

Nachhaltiger Tourismus: Arbeitsgruppen ziehen erstes Fazit

 

aGEnda 21-Arbeitsgruppen wollen Gelsenkirchen als Teil der Kulturstadt 2010 präsentieren

 

Gelsenkirchen als sehenswerten Teil der Kulturhauptstadt Ruhrgebiet 2010 präsentieren. Das ist das gemeinsame Ziel von drei Arbeitsgruppen (AG) des aGEnda 21-Workshops "Gelsenkirchen 2010: neue Chancen durch nachhaltigen Tourismus". Seit etwas mehr als einem halben Jahr arbeiten die Gruppen und ziehen nun ein erstes Fazit.

 

AG 1 will die Straßenbahnlinien 301 und 302 zu Lebenslinien mit ihrer ganzen Vielfalt machen und zeigen, welche interessanten Orte es rund um die Fahrtstrecken zu entdecken gibt. Inzwischen hat die Gruppe zwölf Haltestellen ausgemacht, die sich als Ausgangspunkte für Entdeckungen im Stadtgebiet eignen. Unter dem Motto "GE-duzt oder: 12 Orte zum Kennen lernen der Stadt" sollen Fahrgästen der beiden Straßenbahnlinien Karten mit kleinen markierten Rundwegen an die Hand gegeben werden. Erste Begehungen hat es zum Beispiel rund um die U-Bahnstelle Trinenkamp gegeben, um einen attraktiven Rundweg zu entwickeln. Zu sehen gibt es dort einiges: "Der Bilderzyklus Gelsenkirchen von unten des Künstlers Manni Szeystecki, die Solarsiedlung, der Lahrshof oder das Consolgelände", zählt der Moderator der AG 1, Tomas Grohé, einige Beispiele auf. Häufig würden sich vergleichbare Angebote an motorisierte Besucher der Stadt oder Radfahrer richten. „Mit unserem Angebot an Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel schließen wir eine Lücke", so Grohé. Wie schon bei den vom Agenda 21-Büro herausgegebenen Fahrrad- und Freizeitkarten wird es auch bei diesem Projekt eine enge Zusammenarbeit mit den städtischen Kartographen geben.

 

Hat Gelsenkirchen schon einiges zu bieten, so ist es im Ruhrgebiet noch ungleich mehr. Die AG 2 will daher die zentrale Lage Gelsenkirchens nutzen und die Stadt als idealen Ausgangspunkt für Exkursionen im Ruhrgebiet darstellen. "Wir denken dabei an eine Skulptur oder ähnliches, die die zentrale Lage verdeutlicht und zeigt, wie gut Ankerpunkte der Route der Industriekultur von Gelsenkirchen aus zu erreichen sind", erläutert Thomas Brinkmann. Der Stadtmarketing-Mitarbeiter moderiert die AG 2, die natürlich auch die touristischen Schätze Gelsenkirchens wie die kinetische Sammlung des Museums Buer, die Zoom-Erlebniswelt oder das Musiktheater im Revier in den Blickpunkt rücken will. "Wer in Gelsenkirchen startet, kann viele Ziele in alle Richtungen erreichen und dabei auch Interessantes in unserer Stadt entdecken. Zum Beispiel die Zeche Nordstern als kleine Schwester des Weltkulturerbes Zeche Zollverein in Essen", wirbt Brinkmann zum Verweilen in Gelsenkirchen.

 

Hartmut Hering moderiert die dritte AG. Hier macht man sich Gedanken darüber, wie Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener zu Botschaftern ihrer Stadt werden, damit sie gut informiert und stolz zeigen können, dass Gelsenkirchen einen Besuch lohnt. "Botschafterin und Botschafter können all diejenigen sein, die selbst neugierig auf die Stadt sind, sie zeigen wollen und dabei selbst immer wieder hinzulernen", skizziert Hartmut Hering das Profil. Damit aus vielen Menschen Botschafterinnen und Botschafter werden können, arbeitet die Gruppe an einem Pool mit vielen Informationen über die Stadt und Kontaktadressen. "So wollen wir eine Basis schaffen und bereitstellen, die potenziellen Botschafterinnen und Botschaftern hilft, ihre Rolle auszufüllen und durch ihre Tätigkeit mehr und mehr auszubauen", sagt Hartmut Hering. In diesem und im nächsten Jahr soll der Info-Pool erarbeitet werden. Für 2009 hat sich die AG eine Kampagne vorgenommen, mit der sie Botschafterinnen und Botschafter gewinnen will. Wenn 2010 das Ruhrgebiet Kulturhauptstadt ist, sollen diese Gäste einladen, um ihnen Gelsenkirchen zu zeigen. "Wir denken dabei auch an die vielen Bekannten, Freunde und Verwandten unserer Botschafterinnen und Botschafter, die Gelsenkirchen bislang noch nicht so gut kennen", verdeutlicht Hartmut Hering, dass es die persönlichen Kontakte sein können, die dazu ermuntern, Gelsenkirchen zu besuchen.

 

"Bringen wir die Ergebnisse aller drei Gruppen zusammen, dann haben wir ein attraktives Gesamtpaket geschnürt, an dem sich 2010 viele Gäste erfreuen werden", ist Werner Rybarski, Leiter des aGEnda 21-Büros, sicher. Bis dahin ist noch ein wenig Zeit und gibt es viel zu tun. Wer mag, kann dabei mithelfen und in die Arbeit einer der Gruppen einsteigen. Alle nötigen Informationen hat das aGEnda 21-Büro, das unter der Rufnummer 147 91 30 zu erreichen ist.

 

 

Mehr zur Tourismus-Auftaktwerkstatt am 25.11.06

Mehr zur Tourismus-Folgewerkstatt am 10.02.07

 

 

Dokumentation der Tourismus-Folgewerkstatt am 10.02.07

 

Kontakt: aGEnda 21-Büro, 0209 147 91 30, Fax 0209 147 91 31, agenda21@gelsen.net

 

 

 

 

 

 

 


Startseite aGEnda 21 - Zukunft in Gelsenkirchen gestalten